Bajonette aus England 1887 - dato

sowie dem Dominion bis 1945

des Modells

P13



länderübergreifend gruppiert


Ab 1910 wurde an der Ablösung des SMLE gearbeitet, um die Randpatrone Kal. .303 abzuschaffen.

Die neue Waffe, das P13, war für eine randlose Patrone ausgelegt, und hatte ein neues Bajonett.

Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach wurde die Produktion des Gewehres auf das alte Kaliber .303 umgestellt. Das neue Modell hieß nun P14. Allerdings lief die Fertigung des SMLE wegen des großen Bedarfes an Waffen weiter.

Das neue Modell P14 wurde in den USA für England gefertigt, ebenso die zugehörigen Bajonette P13 (da diese bei der Kaliberumstellung nicht geändert werden mussten, behielten sie die ursprüngliche Bezeichnung!).

Nachdem Amerika in den Ersten Weltkrieg eintrat entstand schnell Bedarf an Gewehren, die nicht mit eingelagerten Springfields gedeckt werden konnten. Aus diesem Grund nahmen die USA das britische P14, welches ja in den USA gefertigt wurde, an. Allerdings in einer Version Kaliber .30-06, als Model of 1917, kurz M17.

Teilweise wurden dazu bisher nicht an England gelieferte P13-Bajonette ausgegeben, die US-überstempelt wurden.

Somit gibt es P13-Bajonette, die US-amerikanische Stempel tragen. Sie sind somit eigentlich als M17-Bajonette anzusprechen, die aus P13 gemacht wurden. Deshalb habe ich diese Bajonette auch den USA zugeordnet.

Im Zweiten Weltkrieg dann wurden M17 mit Bajonetten (incl. überstempelten P13) als Waffenhilfe an Groß Britannien geliefert, die dann an die Heimwehr ausgegeben wurden.

Das P13/M17-Bajonett ähnelt dem P 1907 auf den ersten Blick sehr stark. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede!

Der Mündungsring ist von kleinerem Durchmesser und hat eine weitaus größere Distanz zum Griffrücken. Die P13-Bajonette sind somit NICHT auf SMLEs aufpflanzbar. Zur sofortigen Unterscheidung wurden bei allen P13- und M17-Bajonetten 2 Rillen in die Griffschalen geprägt, um Verwechslungen zu vermeiden.

Die P13 waren in Scheiden des Typs 1907 versorgt.

Die M17 incl. den überstempelten P13 waren in verschiedenen Scheiden versorgt, die jedoch alle für das US-Lochkoppel vorgesehen waren, nicht für das britische Koppel


Sowohl die P13- als auf die M17-Bajnette wurden von Remington als auch von Winchester gefertigt.


P 13 Remington, 1916 (England)

P 13 Remington, 1917 (England)

P 13 Winchester, 1917 (England)


unten: Ein Vergleich der Gefäße des 1907 bzw. P13/M17