Bajonette aus Kanada

des Modells

1907



Das Modell 1907 wurde als Nachfolger des handlichen Modells 1903 eingeführt, um die Reichweite beim Bajonettkampf wieder auf den Wert des alten Lee-Enfields zu vergrößern.

Es wurde auch mit einem Parierhaken versehen, um die gegnerische Klinge fangen und brechen zu können. Insgesamt war das P 1907 stark vom japanischen Arisaka-Bajonett beeinflußt.

Ab 1913 wurde der Parierhaken dann weggelassen, bzw. bei bereits produzierten Stücken entfernt, da er letztlich doch keinen praktischen Nutzen hatte, sondern die Soldaten eher behinderte.

Die Klingen waren ursprünglich blank, wurden später brüniert, um Reflektionen zu vermindern, danach wieder poliert, etc. etc.etc.

Ebenso wurden die Klingen mal geschärft, dann wieder nicht ....

Die ursprüngliche Scheide hatte braunes Leder und ein innenliegendes Ortblech. Das Nachfolgemodell hatte dann ein "normales" Ortblech, aber immer noch braunes Leder. Später wurden die Scheiden aber schwarz eingefärbt bzw. gleich schwarz gefertigt.

Die inzwischen relativ seltenen braunen Lederscheiden dürfen aber nicht mit den ebenfalls braunen "Mangrovite"-Scheiden aus Australien verwechselt werden, die ab 1944 (?) hergestellt wurden, und keineswegs selten sind. Diese als seltene alte Scheiden zu verkaufen wird leider immer wieder versucht!

Die Beschlagteile gibt es in vielen Varianten, da sie von unzähligen Zulieferbetrieben gefertigt wurden.

Die Griffschalen indischer Fertigung sind deutlich dicker als die der anderen Länder. Die australischen Griffschalen wiederum sind aus anderem Holz gefertigt, so daß sie aufgrund der Färbung zu erkennen sind, spätere dazu noch an einer Prägung des Hersteller Slazenger.



P 1907, Mole 1915