Bajonette aus Kanada

des Modells

M17

(Model of 1917)



Dieses Bajonett ist absolut identisch mit dem P 13, außer die Bestempelung. P13- und M17-Bajonette sind somit austauschbar.

Nachdem Amerika in den Ersten Weltkrieg eintrat entstand schnell Bedarf an Gewehren, die nicht mit eingelagerten Springfields gedeckt werden konnten. Aus diesem Grund nahmen die USA das britische P14, welches ja in den USA gefertigt wurde, an. Allerdings in einer Version Kaliber .30-06, als Model of 1917, kurz M17.

Teilweise wurden dazu alte P13-Bajonette ausgegeben, die US-überstempelt wurden, teilweise wurden neu gefertigte Bajonette ausgegeben, die dann 1917 gestempelt wurden. Einige weinige wurden aus Versehen 1918 gestempelt. Dies war ein Versehen, da ja 1917 nicht das Jahr der Produktion, sondern das Modell bezeichnete!

Im Zweiten Weltkrieg dann wurden M17 mit Bajonetten als Waffenhilfe an Groß Britannien geliefert,die dann an die Heimwehr ausgegeben wurden.

Somit gibt es M17-Bajonette, die britische, kanadische etc. Stempel tragen. Sie sind nicht zu verwechseln mit den US-überstempelten P13-Bajonetten!

Das M17-Bajonett ähnelt dem P 1907 auf den ersten Blick sehr stark. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede!

Der Mündungsring ist von kleinerem Durchmesser und hat eine weitaus größere Distanz zum Griffrücken. Die M17-Bajonette sind somit NICHT auf SMLEs aufpflanzbar. Zur sofortigen Unterscheidung wurden bei allen P13- und M17-Bajonetten 2 Rillen in die Griffschalen geprägt, um Verwechslungen zu vermeiden.

Die M17 waren in verschiedenen Scheiden versorgt, die größtenteils für das US-Lochkoppel vorgesehen waren, aber wohl teilweise auch 1907er für das britische Koppel waren.



M 17 Remington




unten: Ein Vergleich der Gefäße des 1907 bzw. P13/M17