des Modells
No. 4
Für das neue Gewehr No. 4 wurde ein neues Bajonett eingeführt, welches radikal von den bisherigen britischen Bajonetten
für Mehrladegewehre abwich.
Es handelt sich um ein Tüllenbajonett.
Die erste Variante des Bajonettes, Mk I, hatte eine Kreuzklinge.
Diese aufwendige Klinge wurde nach kurzer Zeit aufgegeben, und ab dem Mk II wurde die Klinge rund belassen. Dies führte zum allgemein bekannten Spitznamen des Bajonettes, "Spike", also Dorn oder Spieß etc.
Um die Produktionszahlen erhöhen zu können wurde das Bajonett nochmals vereinfacht, indem Klinge und Tülle getrennt gefertigt und danach zusammengefügt wurden; diese Variante wurde als Mk II* bezeichnet.
Zum Ende des Krieges wurde von der Fa. Lucas ein noch weiter vereinfachtes Modell entworfen und gefertigt, bei dem die Tülle aus Blechprägeteilen zusammengesetzt wurde; dies ist das Mk III.
Aufgrund des großen Bedarfs an Bajonetten wurden auch in Übersee No. 4 gefertigt, in Kanada von Long Branch, und von Stevens/Savage in den USA.
Insgesamt wurden gigantische Mengen des No. 4 in seine vier Varianten gefertigt, von vielen Herstellern und Zuliefern.
Es gab zu diesem Bajonett vier verschiedene Scheiden.
Die Mk I ist die häufigste, sie ist aus konischem Blech, und hat einen Endknopf.
Eine vereinfachte Variante ist die Mk II, diese ist eine zylindrische Scheide ohne Knopf.
Als Mk III wird (inoffiziell!) eine Plastik-Variante der Mk II bezeichnet.
Außerdem wurde von Victory-Plastiks eine konische Kunststoffscheide mit integraler Tragevorrichtung hergestellt.
